Verschmutzungen an Arbeitsbühnen und Staplern sind im Einsatzalltag unvermeidbar – entscheidend ist, wie man damit umgeht. Ob Lehm, Öl, Betonstaub oder Farbnebel: Mit der Zeit beeinträchtigen Ablagerungen nicht nur das Erscheinungsbild, sondern auch Funktion, Sicherheit und Lebensdauer von Baumaschinen. Reinigung ist daher kein kosmetischer Aufwand, sondern ein essenzieller Bestandteil des Werterhalts und der Einsatzsicherheit.
Was Baumaschinen wirklich verschmutzt
In der Theorie heißt es oft „leicht verschmutzt“, „stark verschmutzt“. In der Praxis sieht das anders aus:
- Lehm und Erde, die sich bei feuchtem Wetter in jedem Tritt festsetzen
- Öl und Hydraulikreste, die nicht nur schmieren, sondern Staub binden
- Betonspritzer, die hart werden wie Stein
- Farbreste, die sich beim Sanieren oder Lackieren auf Bühnen verirren
- Salz und Feinstaub, die in den Wintermonaten zum Risiko für Lager und Rahmen werden
Und all das macht keine Pause. Je länger es draufbleibt, desto mehr Schaden richtet es an – technisch, finanziell und auch optisch.
Sauberkeit ist auch Sicherheit
Verschmutzte Maschinen sehen nicht nur schlecht aus – sie werden zum Risiko.
- Trittflächen mit Lehm oder Öl? Rutschgefahr.
- Verklebte Not-Aus-Taster? Ein echtes Problem im Ernstfall.
- Sensoren blockiert oder Spiegel verschmutzt? Keine Sicht, keine Kontrolle.
- Hydrauliköl im Arbeitsbereich? Sofortiger Handlungsbedarf.
Wer hier spart, riskiert nicht nur Reparaturen, sondern Unfälle.
Darum ist Reinigung nicht nur Pflege, sondern Teil jeder Gefährdungsbeurteilung – besonders bei wechselnden Fahrern oder öffentlichen Einsätzen.
Reinigung ist Werterhalt
Was sauber bleibt, bleibt länger einsatzfähig.
Eine Bühne, deren Gleitlager nicht verharzt sind. Ein Stapler, bei dem die Sicht frei bleibt. Eine Maschine, die nicht bei der UVV-Prüfung durchfällt, weil sich Beton unter dem Fahrwerk festgefressen hat.
Reinigung ist kein Zusatzaufwand. Sie spart Geld – jeden Tag.
Wie oft ist sinnvoll?
So oft wie nötig, nicht öfter als sinnvoll.
Eine Maschine, die täglich draußen fährt, muss öfter gereinigt werden als ein Hallenstapler. Klingt logisch, wird aber oft ignoriert.
- Nach Einsätzen auf Lehm, Schlamm oder Baustellen: sofort nach Rückgabe
- Bei Farbarbeiten oder Beton: direkt nach Gebrauch – alles andere wird teuer
- Bei Öl oder Hydraulikleckagen: unverzüglich, sonst wird’s zur Rutschfalle
- Bei Winterdienst-Einsätzen: regelmäßig wegen Salzfraß
Einmal die Woche ist gut. Nach jedem Dreck-Einsatz ist besser.
Warten lohnt sich nicht – es macht es nur aufwendiger.
Worauf muss man achten?
Nicht alles, was sauber macht, ist maschinentauglich.
Ein paar Grundregeln helfen dabei, Maschinen zu schonen statt zu beschädigen:
- Hochdruck nur mit Abstand – sonst gehen Lager, Dichtungen und Displays drauf
- Keine Säuren oder aggressive Reiniger, vor allem bei Aluminium und Lackteilen
- Elektronik und Sensorik abdecken oder meiden – dort ist Wasser Gift
- Trocknen lassen, nachfetten, Sichtprüfung machen – keine halben Sachen
Reinigen heißt nicht „abspritzen“ – sondern durchdenken.
Gibt’s Hilfsmittel, die das einfacher machen?
Ja – und sie lohnen sich.
Wer regelmäßig reinigt, sollte nicht bei der Ausrüstung sparen:
- Ölabscheider-Waschplatz – sichert Umwelt, spart Ärger
- Kaltreiniger auf Wasserbasis – gegen Fett, ohne Risiko
- Betonentferner – pH-neutral, bevor’s hart wird
- Lappen, Spachtel, weiche Bürsten – nicht jeder Dreck braucht 100 bar
Manche setzen auf Versiegelungen. Vor allem bei Bühnen, die im Außenbereich stehen oder ständig mit Farbe oder Beton in Berührung kommen. Keramikversiegelungen, Unterbodenschutz oder Schutzfolien für Displays machen das Leben leichter – vor allem beim Wiederverkauf gebrauchter Arbeitsbühnen.
Und wenn ich miete?
Dann bist du fein raus.
Denn bei uns kommt keine Bühne raus, die nicht technisch geprüft, gereinigt und einsatzklar ist.
- Keine Altlasten. Keine Überraschungen.
- Regelmäßige Pflege ist Teil des Mietprozesses.
- Reinigung ist dokumentiert, geprüft – und nicht dein Problem.
Egal ob Tagesmiete oder sechs Monate auf Windkraftbaustelle:
Unsere Maschinen kommen sauber. Und sie laufen.
Verschmutzung bei Rückgabe von Mietgeräten: Was gilt als „normal“?
Baustellenschmutz ist kein Problem – Zementschlämme, Farbspritzer oder Ölverkrustungen aber schon. Wenn bei der Rückgabe Rückstände fest eingebrannt, betonhart oder nur noch mit Spezialmitteln entfernbar sind, geht das über die übliche Gebrauchsspuren hinaus.
In solchen Fällen gilt: Reinigungskosten können weiterbelastet werden, vor allem wenn die Maschine anschließend nicht direkt weitervermietet werden kann oder die Reinigung Werkstattzeit bindet.
Unsere Empfehlung: Grobreinigung vor Rückgabe spart Aufwand und Kosten – und sorgt für reibungslose Abläufe.
Im Zweifel beraten wir dich vorab, was in deinem Fall sinnvoll ist. Oder übernehmen die Reinigung zum Festpreis – schnell, professionell und mit dem richtigen Equipment.
Fazit: Wer reinigt, spart. Wer mietet, spart doppelt.
Ob Stapler, Bühne oder Raupenmaschine:
Je sauberer der Zustand, desto geringer das Risiko. Keine Ausfälle durch festgebackenen Schmutz. Keine Stillstände wegen blockierter Teile.
Wer Verantwortung trägt, denkt Reinigung mit – oder überlässt sie uns.
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