Du liest: Lastdiagramme verstehen und anwenden: Ein praktischer Leitfaden
Zusammenfassung Zusammenfassung

Lastdiagramme zeigen, wie viel Gewicht unter welchen Bedingungen sicher gehoben werden kann – abhängig von Auslegerlänge, -winkel und Lastschwerpunkt. Wer sie korrekt liest und anwendet, schützt sich vor Fehlbelastungen und Unfällen.

Ob Kran, Stapler oder Arbeitsbühne: Das Lastdiagramm gehört zur Pflichtlektüre vor jedem Einsatz. Moderne Maschinen zeigen die Werte oft live am Display – für maximale Kontrolle und Sicherheit beim Heben.

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Lastdiagramme zeigen, wie viel Gewicht unter welchen Bedingungen sicher gehoben werden kann – abhängig von Auslegerlänge, -winkel und Lastschwerpunkt. Wer sie korrekt liest und anwendet, schützt sich vor Fehlbelastungen und Unfällen.

Ob Kran, Stapler oder Arbeitsbühne: Das Lastdiagramm gehört zur Pflichtlektüre vor jedem Einsatz. Moderne Maschinen zeigen die Werte oft live am Display – für maximale Kontrolle und Sicherheit beim Heben.

Beim Heben schwerer Lasten zählt Präzision. Lastdiagramme zeigen dir auf einen Blick, welche Last in welcher Konfiguration zulässig ist. Wer sie sicher liest, vermeidet Überlast, Kippmomente und Stillstände.

Dieser Guide liefert dir alles Wichtige: Grundlagen verstehen, Diagrammarten kennen und Traglastwerte korrekt interpretieren – für Stapler, Krane und Arbeitsbühnen. Kompakt, praxisnah und auf den Punkt.

Lastschwerpunkt Online-Rechner

Was ist ein Lastdiagramm?

Ein Lastdiagramm ist die verbindliche Tragfähigkeitsangabe deiner Maschine. Es zeigt die erlaubte Last in Abhängigkeit von Hubhöhe, Ausladung, Auslegerwinkel und Lastschwerpunkt. Es ist Teil der Betriebsanleitung und häufig am Bedienstand angebracht.

Wichtig: Lastdiagramme sind keine Empfehlung, sondern Grenzwerte. Sie ergeben sich aus Normen, Prüfungen und Sicherheitsfaktoren. Wer darüber geht, stellt die Standsicherheit außer Kraft.

RTH 5.25 SH Mieten - BIBERGER

Beispiel-Abbildung eines Merlo Lastdiagramms. 

Wo findest du das Lastdiagramm?

Typisch sind drei Orte: Bedienpult/Kabine (Aufkleber), Handbuch (Tabellen & Grafiken) und bei modernen Maschinen das Display mit Live-Anzeige. Bei Anbaugeräten (z. B. Gabelverlängerungen, Kranarm) gilt ein separates Diagramm.

Welche Diagrammarten gibt es?

Je nach Maschine nutzt der Hersteller grafische, tabellarische oder hybride Darstellungen. So ordnest du sie ein:

Diagramm-Typ Darstellung Stärke Typischer Einsatz
Grafisch Kurven/Zonen nach Ausladung & Winkel Schneller Überblick, intuitiv Krane, Teleskop- & Gelenkbühnen
Tabellarisch Matrizen mit Zahlenwerten Exakte Entscheidung, Vergleich Gabelstapler, Lagertechnik
Hybrid/Digital Live-Resttragfähigkeit im Display Echtzeit, Fehlersicherheit Moderne Krane & Bühnen

Lastdiagramm Beispiel Merlo

Rechtlicher Rahmen und relevante Normen

Der sichere Betrieb von Staplern und Teleskopstaplern ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Normen. Sie legen fest, wie Maschinen geprüft, betrieben und gewartet werden müssen. Für Bediener bedeutet das: Lastdiagramme und Begleittabellen sind verbindlich einzuhalten, zusätzlich greifen klare Regeln aus Normen, Richtlinien und Unfallverhütungsvorschriften. Diese Vorgaben sorgen dafür, dass Standsicherheit, Traglastgrenzen und Arbeitsschutz jederzeit gewährleistet sind.

Norm / Regelwerk Geltungsbereich Kurzbeschreibung Anwendbare Maschinen Wichtige Anforderungen
EN 1459 Teleskopstapler Sicherheitsanforderungen und Prüfverfahren für Teleskopstapler Teleskopstapler Standsicherheit, Hubgerüstprüfung, Kennzeichnung
ISO 9927-1 Allgemeine Prüfung von Hebezeugen Inspektion und Wartung von Hebezeugen Stapler mit Hebezeugen, Krane Regelmäßige Sicht- und Funktionsprüfung
ISO 10896-1 Krane – Sicherheit Allgemeine sicherheitstechnische Anforderungen Stationäre und fahrbare Krane Traglastangaben, Lastbewegungen, Bremsleistung
ISO 12480-1 Krane – Bedienung und Schulung Anforderungsprofil für Bedienpersonal Krane aller Art Qualifikation, Einweisung, Unterweisung
DGUV Regel 100-500 Flurförderzeuge Unfallverhütungsvorschriften für Wartung, Prüfung und Betrieb Stapler, Hubwagen Verantwortlichkeiten, Prüffristen, Dokumentation
DGUV Regel 114-024 Betrieb von Teleskopstaplern Spezielle Vorgaben für Einsatz und Betrieb Teleskopstapler Einsatzgrenzen, Unterweisung, persönliche Schutzausrüstung
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG EU-weit für alle Maschinen Konformitätsbewertung und CE-Kennzeichnung Alle Maschinen Risikobeurteilung, CE-Kennzeichnung, Technische Dokumentation
BetrSichV Deutschland Betriebssicherheitsverordnung für Arbeitsmittel Alle im Betrieb eingesetzten Maschinen Gefährdungsbeurteilung, Prüfpflicht, Unterweisung

Praxis-Hinweis: Bediener bzw. Staplerfahrer - und Betreiber müssen diese Vorgaben kennen und konsequent umsetzen. Wer Normen ignoriert, riskiert nicht nur die Betriebserlaubnis, sondern auch Bußgelder und Haftungsfälle im Schadensfall.

So liest du Lastdiagramme richtig

Der sichere Ablauf ist immer gleich: Konfiguration festlegen → im Diagramm den zugehörigen Wert finden → Grenzwert nicht überschreiten. Lies Fußnoten und Symbole – hier stehen oft Einschränkungen (Wind, Abstützbreite, Sonderausrüstung).

Stapler: Hubhöhe & Lastschwerpunkt im Griff

Beim Stapler hängt die Tragfähigkeit vor allem von Hubhöhe und Lastschwerpunktabstand ab. So gehst du vor:

  1. Lastschwerpunkt bestimmen (Standard oft 500 mm; mit Anbaugerät größer).
  2. Hubhöhe wählen und zugehörige Traglast ablesen.
  3. Anbaugerät einrechnen: Eigengewicht + Schwerpunktverschiebung reduzieren die zulässige Last.

Beispiel: 2,5 t-Stapler bei 500 mm Lastschwerpunkt → 2.500 kg. Mit 800 mm Schwerpunkt und 200 kg Anbaugerät kann die zulässige Last unter 1.500 kg fallen.

Gabelstapler Lastdiagramm

Krane: Ausladung killt Tragfähigkeit

Beim Kran sinkt die zulässige Last mit der Ausladung (Radius). Dazu kommen Auslegerlänge/-winkel, Abstützmodus und ggf. Jib.

  1. Konfiguration prüfen: Hauptausleger/Jib, Haken, Abstützbreite.
  2. Ausladung auf der horizontalen Achse wählen.
  3. Auslegerwinkel/-länge abgleichen (Matrix oder Kurve).
  4. Traglast ablesen und alle Fußnoten beachten.
  • Wind beachten: Viele Werte gelten nur bis zur angegebenen Windklasse.
  • Abstützung: Schmal abgestützt ≠ volle Traglast.
  • Dynamik: Rucke, Schwingen und Böen erzeugen Lastspitzen → Sicherheitsreserve einplanen.

Arbeitsbühnen: Plattformlast & Reichweite

Scherenbühnen haben oft eine feste Plattformlast. Teleskop-/Gelenkbühnen arbeiten mit Arbeitsdiagrammen je nach Auslegerstellung. Der Überlastschutz begrenzt automatisch, wenn die Plattformlast überschritten wird.

Detail Lastdiagramm Merlo

Lastschwerpunktabstand (Stapler) – kurz & knackig

  1. Schwerpunkt der Last bestimmen (bei asymmetrischen Lasten real einschätzen).
  2. Abstand von der Vorderachse bis zum Schwerpunkt messen.
  3. Anbaugerät berücksichtigen (vergrößert den Abstand, reduziert die Traglast).
  4. Mit Typenschild/Diagramm abgleichen – nie darüber.

Begleittabellen: die Details hinter dem Lastdiagramm

Neben der grafischen Darstellung liefern Begleittabellen die entscheidenden Zahlen für Planung, Dokumentation und Nachweisführung. Sie ergänzen das Diagramm um belastbare Werte für Risikoabschätzung, Gerätewahl und Arbeitsvorbereitung.

  • Tragfähigkeitskurve für Ausleger-Statik: numerische Werte je Auslegerlänge/Winkel und Ausladung, inkl. zulässiger Lasten pro Rasterpunkt – ideal für Feinplanung und Nachrechnen.
  • Kippsicherheitsdaten (Kippmoment): tabellierte Stabilitätsreserven mit Referenz auf Stützbreite, Ballast, Neigung und Wind; Grundlage für Sicherheitsfaktoren und Freigaben.
  • Detailliertes Betriebsprofil: Zykluszeiten, Hub-/Senkprofile, Lastkollektive und Bewegungsanteile zur Abschätzung von Taktleistung, Energiebedarf und Verschleiß.
  • Hydraulikkennwerte vs. Hubhöhe: Druck-/Volumenstrom, Zylindergeschwindigkeiten, Endlagendämpfung und Thermikgrenzen je Hubhöhe und Last – wichtig für Performance und Hitzemanagement.

Praxis-Tipp: Begleittabellen immer mit Versionsstand, Randbedingungen (Wind, Abstützung, Anbaugeräte) und Einheiten ablegen – nur so sind Berechnungen reproduzierbar und auditfest.

Digitale Hilfe: Live-Load-Anzeige

Viele moderne Maschinen zeigen die Resttragfähigkeit in Echtzeit. Das System bezieht Auslegerstellung, Neigung und teils Wind ein. Vorteil: weniger Rechenfehler, mehr Sicherheit, höhere Produktivität.

Typische Fehler – und wie du sie vermeidest

Problem Wahrscheinliche Ursache Sichere Lösung
Stapler kippt nach vorn Lastschwerpunkt größer als angenommen, Anbaugerät nicht berücksichtigt Schwerpunkt exakt ermitteln, Diagramm für Anbaugerät nutzen, Last reduzieren
Kran erreicht Last nicht Radius größer als geplant, falsches Tabellenfeld gewählt Ausladung neu messen, richtige Konfiguration wählen, Sicherheitsreserve einplanen
Bühne schaltet ab Plattform überladen oder Neigung zu groß Gewicht reduzieren, Untergrund/Neigung prüfen, Arbeitsdiagramm einhalten
Werte „passen“ nur auf dem Papier Fußnoten/Windgrenzen übersehen, dynamische Lastspitzen Fußnoten lesen, Wind prüfen, keine „Kante“-Planung – 10–20 % Reserve

Quick-Check vor jedem Hub

Frage Ja/Nein Was tun, wenn „Nein“?
Stimmt die Konfiguration mit dem Diagramm überein?   Richtige Tabelle/Seite wählen, Konfiguration anpassen
Alle Anbaugeräte im Wert berücksichtigt?   Spezifisches Diagramm verwenden, Last korrigieren
Ausladung/Hubhöhe korrekt gemessen?   Messung wiederholen, Einweiser nutzen
Wind/Neigung innerhalb der Freigabe?   Einsatz anpassen oder stoppen
10–20 % Reserve eingeplant?   Last reduzieren oder Reichweite verkürzen

Praxisbeispiel: Der „knappe“ Hub

Ein Teleskopstapler hebt 1.200 kg bei 3 m Ausladung. Am Einsatzort sind es 5 m – das Diagramm erlaubt dort nur 800 kg. Ergebnis: Der Hub ist so nicht zulässig. Lösung: Last teilen, näher heran, oder Gerät mit größerer Tragfähigkeit einsetzen.

Praxistipps für den sicheren Umgang mit Lastdiagrammen

Damit Lastdiagramme im Alltag nicht nur Theorie bleiben, sondern wirklich Sicherheit schaffen, helfen klare Routinen und einfache Kontrollschritte. Entscheidend ist, dass Bediener die Werte nicht „überfliegen“, sondern konsequent in ihre Arbeit einbeziehen. Folgende Tipps erleichtern den sicheren Umgang:

  • Vor Arbeitsbeginn prüfen: Lastdiagramm, Begleittabellen und Typenschild mit der aktuellen Konfiguration abgleichen.
  • Reserve einplanen: Nie an der Grenze arbeiten, sondern immer 10–20 % Sicherheitsreserve berücksichtigen.
  • Anbaugeräte einrechnen: Eigengewicht und Schwerpunktverlagerung jedes Anbaugeräts in die Berechnung aufnehmen.
  • Wind und Neigung beachten: Werte gelten nur für die im Diagramm festgelegten Einsatzbedingungen – Abweichungen reduzieren die Traglast.
  • Fußnoten lesen: Einschränkungen in Tabellen und Diagrammen sind verbindlich, auch wenn sie klein gedruckt sind.
  • Digitale Hilfen nutzen: Moderne Maschinen mit Resttragfähigkeitsanzeige reduzieren Rechenfehler und erhöhen die Sicherheit.
  • Team einbinden: Bei knappen Hubs einen Einweiser einsetzen, der Abstände, Ausladung und Lastaufnahmen kontrolliert.

Merksatz für die Praxis: Erst prüfen, dann heben – wer das Lastdiagramm Schritt für Schritt liest, vermeidet Stillstände, Schäden und gefährliche Situationen.

Fazit

Lastdiagramme sind dein Sicherheitsnetz. Wer Konfiguration, Ausladung und Lastschwerpunkt sauber prüft, hebt sicher, effizient und rechtskonform. Plane mit Reserve, lies Fußnoten – und nutze, wo vorhanden, digitale Resttragfähigkeitsanzeigen.

Rectangle_1 - BIBERGER
Über den Autor

Martin Biberger

Geschäftsführer

Martin ist Gründer und Geschäftsführer von BIBERGER Arbeitsbühnen & Stapler.

Er verantwortet den technischen Bereich. Gemeinsam mit seinem Team ist er zuständig für den technischen Einkauf der Maschinen, die Weiterentwicklung des Maschinenbestands und den reibungslosen Betrieb von über 1.500 BIBERGER Mietgeräten.

Aus langjähriger Erfahrung kennt er die Stärken und Schwachstellen aller Geräteklassen, die möglichen Einsatzbereiche und die technischen Möglichkeiten – immer auch mit Blick auf die Entwicklung der gesamten Branche und zukünftige Innovationen.

Unser redaktioneller Qualitätsanspruch

Die Fachinhalte auf biberger.de werden redaktionell erstellt, geprüft und fortlaufend gepflegt. Grundlage ist unsere tägliche Arbeit mit Arbeitsbühnen, Teleskopstaplern und Flurförderzeugen – in Vermietung, Verkauf, Einsatzplanung und technischer Betreuung.

Jeder Beitrag entsteht aus realen Erfahrungswerten und wird redaktionell nach Fachkriterien auf Verständlichkeit, Genauigkeit und Praxisbezug überprüft. Technische Aussagen werden regelmäßig gegen aktuelle Branchenstandards und bewährte Verfahren abgeglichen.

Ziel unserer Veröffentlichungen ist es, verlässliches Fachwissen zugänglich zu machen und Anwendern, Entscheidern und Branchenpartnern Orientierung zu bieten. BIBERGER versteht sich als unabhängige Informationsplattform für sichere, wirtschaftliche und moderne Höhenzugangstechnik – fundiert, nachvollziehbar und frei von werblichem Einfluss.

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FAQ

Was ist der Lastschwerpunkt beim Stapler?

Der Lastschwerpunkt eines Staplers ist der Punkt, auf den das Gewicht einer Last gleichmäßig verteilt ist. Er ist entscheidend für die Stabilität des Staplers beim Heben und Bewegen von Lasten. Der Abstand des Lastschwerpunktes zur Gabelwurzel beeinflusst die Tragfähigkeit; je weiter der Schwerpunkt entfernt ist, desto geringer ist die sichere Tragfähigkeit des Staplers.

Was versteht man unter dem Lastschwerpunktabstand?

Der Lastschwerpunktabstand ist der Abstand zwischen der Gabelrückseite (Gabelwurzel) und dem Schwerpunkt der aufgenommenen Last. Er ist entscheidend für die Stabilität und die zulässige Tragfähigkeit eines Gabelstaplers.

Grundsätzlich gilt: Je größer der Lastschwerpunktabstand, desto weiter liegt das Gewicht vom Stapler entfernt – und desto geringer fällt die maximale Tragkraft aus. Das Risiko, dass der Stapler nach vorne kippt, steigt mit zunehmender Hebellänge. Deshalb ist es wichtig, Lasten möglichst kompakt und nah an der Gabelrückseite aufzunehmen.

Wo ist der Lastschwerpunkt bei einem Stapler?

Der Lastschwerpunkt eines Gabelstaplers liegt in der Regel in der Mitte der Last, gemessen von der Rückseite der Gabel. In den meisten Fällen liegt er etwa 500 mm von der Gabelrückseite entfernt, sofern die Last gleichmäßig verteilt ist. Der genaue Lastschwerpunkt kann jedoch je nach Größe und Form der Last variieren und beeinflusst die Stabilität und Tragfähigkeit des Staplers.

Wie lese ich ein Traglastdiagramm?

Ein Traglastdiagramm zeigt die maximale Tragfähigkeit einer Maschine in verschiedenen Arbeitspositionen und Ausrüstungszuständen. Hier eine einfache Anleitung:

  1. X-Achse: Die Reichweite oder Arbeitshöhe – Dies zeigt, wie weit oder hoch die Maschine mit Lasten arbeiten kann.
  2. Y-Achse: Die Tragfähigkeit – Dies ist das maximale Gewicht, das die Maschine sicher heben kann.
  3. Kurven und Linien: Sie zeigen, wie sich die Tragfähigkeit verändert, je nachdem, wie weit die Maschine ausgefahren ist oder in welcher Höhe sie arbeitet. Je weiter ausgefahren, desto geringer wird die Tragfähigkeit.
  4. Sicherheitsbereich: Alles unter den Kurven ist der sichere Bereich. Achte darauf, dass die Last immer innerhalb dieser Grenze bleibt.
  5. Warnhinweise: Achte auf markierte Sicherheitszonen und Grenzen, die anzeigen, dass die Maschine bei Überlastung kippen oder beschädigt werden kann.
Was bedeutet Lastschwerpunktabstand?

Der Lastschwerpunktabstand beschreibt den Abstand zwischen der Mitte der Last und dem Drehpunkt einer Maschine oder eines Fahrzeugs (z. B. bei einem Stapler oder einer Arbeitsbühne). Er gibt an, wie weit die Last vom Drehpunkt entfernt ist und beeinflusst somit die Stabilität und das Kipprisiko der Maschine.

Warum ist der Lastschwerpunktabstand wichtig?

  • Je weiter der Lastschwerpunkt von der Maschine entfernt ist, desto größer ist das Risiko, dass die Maschine kippt oder überlastet wird.
  • Kürzere Lastschwerpunktabstände sorgen für eine größere Stabilität und weniger Kipprisiko.
Gilt das Lastdiagramm auch mit Anbaugeräten?

Ja, aber nur das spezifische Diagramm für das montierte Anbaugerät ist gültig. Es weicht deutlich vom Grundgerät ab.

Wo finde ich das Diagramm an meiner Maschine?

Am Bedienstand/Typenschild, im Handbuch und bei modernen Maschinen im Display. Fehlt es, nicht arbeiten, sondern nachfordern.

Wie viel Sicherheitsmarge soll ich einplanen?

Plane praxisgerecht mit 10–20 % Reserve. Das fängt Messungenauigkeit, Böen und Lastschwingungen ab.

Muss ich das Diagramm bei jedem Hub beachten?

Ja. Jede Änderung an Ausladung, Höhe, Anbaugerät oder Last kann den zulässigen Wert verändern.

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